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Autorisierter Stadtführer durch Prag

Tomáš Kovařík

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16) Kirchen, Klöster und Wahlfahrtsorte - Schätze der Sakralkunst

Für Liebhaber der Sakralkunst und Kirchengeschichte oder für Kirchengemeinden.

Was erblicken Sie:
Kloster Strahov mit Bibliotheksälen* - Loreto mit Schatzkammer* - Erzbischöfliches Palais - St.-Veits-Dom - Domschatz* - St.-Nikolaus-Kirche* auf der Kleinseite (die größte Barockkirche Prags) - St. Maria de Victoria mit Prager Jesuskind - Bethlehemskapelle* (Brennpunkt der Reformbewegung) - Maria-Schnee-Kirche (mit dem höchsten Altar Prags) - Jan-Hus-Denkmal - Teynkirche (Mutter Gottes vor dem Teyn, Hauptpfarrkirche der Altstadt) - Jakobskirche.
*) = Objekte mit Eintrittsgeld

Nur wenige Städte der Welt können sich mit solcher Vielfalt von Kirchen, Heiligtümern, Sakralbauten und Wallfahrtsorten rühmen wie Prag. In der Stadt siedeln das Erzbistum, orthodoxe Patriarchat, die Hussitenkirche, Evangelische Kirche der böhmischen Brüder, wirken zahlreiche Kirchenorden, hier befand sich auch eine bedeutende Talmud-Schule.
Das Christentum verbreitete sich hier seit der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Schon an der Wende des 14. und 15. Jahrhunderts fanden die Gedanken des tschechischen Kirchenreformators Jan Hus Anklang beim breiten Publikum. Die Kalixtiner (Hussitenkirche) beeinflussten die Gesellschaft über das gesamte 15. Jahrhundert. Die Predigt erfolgte auf Tschechisch. Deshalb ist das Tschechische die dritte Sprache, in die die Bibel aus Lateinischem übersetzt wurde (die deutsche und englische Übersetzung folgte um ein Jahrhundert später). Auch die europäische Reformation im 16. Jahrhundert fand hier ein positives Echo. In Böhmen existierte eine Religionstoleranz. Die seit 1526 im Böhmischen Königsreich herrschenden Habsburger unterstützten jedoch die Gegenreformation. Es führte nach dem Tod Rudolfs II. zum Prager Fenstersturz (Auslöser des Dreißigjährigen Kriegs). Die gewaltige Rekatholisierung unter der Leitung der Jesuiten brachte nach dem Jahr 1620 ihre Früchte. Die katholische Kirche gewann nach zwei Jahrhunderten wieder die absolute Mehrheit. Und während der Barockzeit wurden Prag und das Land um viele Sakralbauten bereichert. Bis zum Jahr 1918 war die katholische Kirche treu dem Haus von Habsburg. Auch darum sank die Zahl von katholischen Gläubigen in der Tschechoslowakei zwischen den Weltkriegen (nach dem Zerfall von Österreich-Ungarn). Nach dem kommunistischen Putsch 1948 wurden alle Klöster und Kirchenorden aufgehoben, die Kirchen und Gläubigen verfolgt. Erst nach dem Jahr 1989 können die Kirchen ihre Tätigkeit wieder ungestört pflegen, die Tätigkeit von Kirchenorden wurde erneuert.
Heute sind um 60% der Bevölkerung konfessionslos, was jedoch nicht bedeutet, dass alle davon atheistisch sind. Die Gläubigen sind meist katholisch. In Tschechien gilt keine Trennung der Kirche vom Staat, und keine Kirchensteur wird entrichtet. Der Staat deckt Löhne der Geistlichen und teilweise auch die Instandhaltung der Sakralbauten. In Prag sind um 200 Kirchen, im historischen Zentrum fast 100. Und die schönsten von ihnen besuchen wir bei diesem Rundgang.

Preis pro Halbtagsführung auf Deutsch (bis 4 Stunden; Zuschläge, Ermäßigungen, Provision - siehe die Detailpreisliste):
1-5 Personen EUR 70 oder CZK 1680
6-10 Personen EUR 80 oder CZK 1920
11-15 Personen EUR 85 oder CZK 2040
16+ Personen EUR 90 oder CZK 2160
Tour-Guide-System: das drahtlose Audiosystem ermöglicht eine perfekte Verständigung und Bewegungsfreiheit ...
Zuschlag (fakultativ) pro Person: EUR 2 oder CZK 48.
(Speziell bei dieser Führung ist das Tour-Guide-System für Gruppen über ca. 5 Personen höchst empfehlenswert, da in einigen Kirchen (z. B. Maria-Schnee-Kirche, Teynkirche, Jakobskirche) die laute Erklärung verboten ist.)

Empfohlene Dauer: ca. 4 Stunden.
Länge der Route (zu Fuß): ca. 4 - 5 km.

Empfohlener Treffpunkt:
a) Gerne hole ich Sie von Ihrer Unterkunft ab oder
b) Straßenbahnhaltestelle "Pohorelec", Linie 22, Praha 6, Straße Keplerova/Ecke Parlerova (beim Denkmal der Astronomen Tycho Brahe und Johannes Kepler) oder
c) Haltestelle "Malostranska", grüne Metrolinie A oder Straßenbahnlinien 12, 18, 20, 22 (und dann zusammen 4 Haltestellen mit der Straßenbahn hoch zum Kloster Strahov).

Weitere Informationen:
- Kloster Strahov - Bibliotheksäle: täglich außer 24.-25.12. und Ostersonntag, CZK 80, reduziert CZK 50. (Im Kloster sind weiter der Konvent und die Gemäldegalerie zugänglich.)
- Loreto mit Schatzkammer (z. B. Diamantenmonstranz mit 6222 Diamanten): täglich, CZK 130/100, Familien CZK 270.
- St.-Veits-Dom: täglich außer Sonntagvormittag, bei dieser Führung empfehle ich aus Zeitgründen nur das Teil ohne Eintrittsgeld. (Eintrittdsgeld Prager Burg - kleine Route = der ganze Dom, Alter Königspalast, Georgsbasilika und Goldenes Gässchen: CZK 250/125, Familien CZK 500.)
- Domschatz: täglich, CZK 300/150, Familien CZK 600 (139 kostbarste Gegenstände in der Hl.-Kreuz-Kapelle nach 21 Jahren neu zugänglich; Besucherzahl reguliert: höchstens 45 Personen zugleich, Gruppenreservierung erforderlich).
- St.-Nikolaus-Kirche Kleinseite: täglich (außer 24.12.), CZK 70/35.
- St. Maria de Victoria: täglich.
- Bethlehemskapelle: täglich außer Montag, CZK 50/30.
- Maria-Schnee-Kirche: täglich.
- Teynkirche: täglich außer Montag und Sonntagnachmittag.
- Jakobskirche: täglich außer Sonntagvormittag.
- EUR 1 = ca. CZK 24,00

Letzte Aktualisierung: 08.01.2012

Bilder von links: Kloster Strahov (Philosophischer Saal) - Prager Loreto - St.-Veits-Dom - St.-Nikolaus-Kirche auf der Kleinseite (das Innere der Kuppel) - St. Maria de Victoria (Prager Jesuskind) - Teynkirche und Jan-Hus-Denkmal auf dem Altstädter Ringplatz.

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Email: KovarikTomas@email.cz • Telefonnummer: • Handy: 00420 602267181